Erinnern Sie sich daran, als Ihr Kind Sie das erste Mal fragte: „Mama, Papa, darf ich Dir helfen?“, und es begeistert einen Putzlappen, einen Besen oder einen Schraubendreher in die Hand nahm? Kinder wollen selbstwirksam sein. Sie möchten, wie Menschen jeden Alters, ein wichtiger und wertvoller Teil der Gemeinschaft sein und mit Stolz sagen können: „Ich habe das selbst geschafft.“ Sie brauchen die Erfahrung, dass sie – auch als kleiner Mensch – etwas bewirken können, etwas Wichtiges leisten und damit – im weitesten Sinne – ihre Welt gestalten. Nur mit dieser Erfahrung lernen sie, dass sie in dieser Welt etwas bewegen können und nicht später – als erwachsener Mensch – glauben, dass sie klein und machtlos allem, was ihnen begegnet ausgeliefert sind. Und Kinder helfen gerne. Es bereitet ihnen große Freude, Mitmenschen zu unterstützen und etwas Gutes zu tun.
Genau dieses gute Handeln ist die beste Friedenserziehung überhaupt. In einer Welt, in der wir uns nach Frieden sehnen, müssen wir eine zugewandte, empathische Haltung der jungen Generation entwickeln, die mit Begeisterung Verantwortung übernimmt. Wie aber soll man Verantwortung lernen? Das geht nicht theoretisch, denn Verantwortung lässt sich nur durch Verantwortung selbst erlernen. An unserer Schule trauen wir jungen Menschen etwas zu. Alle unsere SchülerInnen übernehmen im Projekt der „Guten Tat“ ein soziales Ehrenamt und engagieren sich in vielen Bereichen für unsere Schule, unseren Stadtteil, unsere Stadt oder darüber hinaus.
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